Blind sein, ist ein Handicap - mehr jedoch nicht
Biografien : Das siebte Jahr - von Tibet nach Indien
und Die Traumwerkstatt von Kerala sowie Mein Weg führt nach Tibet
Sabriye Tenberken ist wegen einer Netzhauterkrankung seit ihrem zwölften Lebensjahr völlig blind. In Bonn studierte sie Tibetologie, Soziologie und Philosophie.
1997 reiste sie alleine nach Tibet. Dort lernte sie den Niederländer Paul Kronenberg kennen. Zusammen gründeten sie 1998 das Blindenzentrum Tibet "Braille Without Borders".
Sabriye Tenberken entwickelte eine spezielle Brailleschrift für die tibetische Schriftsprache. Diese wurde inzwischen zur offiziellen Blindenschrift im Lande anerkannt. Das “Braille Ohne Grenzen“- Trainings-Zentrum bereitet Kinder und Erwachsene auf ihr Leben in der Welt der Sehenden vor.
Kinder werden in einer vorbereitenden Grundschule in Blindentechniken unterrichtet. Ausgestattet mit blindenspezifischem Lehrmaterial werden sie danach in reguläre Schulen integriert.
Das Zentrum entwickelte einen speziellen Ausbildungsgang. Damit eignen sich Jugendliche und junge Erwachsene die Blindenschrift und Orientierungstechniken sowie Englisch und Chinesisch an. Darüber hinaus erlernen sie einen Beruf, sei es im medizinischen, handwerklichen oder landwirtschaftlichen Bereich, den sie in der Welt der Sehenden ausüben können.
Ihr Lebensgeschichte findet man in ihrer Biografie "Mein Weg führt nach Tibet". In indischen Kerala gründete sie eine Schule für Visionärinnen und Projektplaner. Wie die Hoffnungsträgerin Sabriye Tenberken diese geniale und gleichzeitig verrückte Idee realisiert, steht im Buch "Die Traumwerkstatt von Kerala". Es gibt einige Videos von ihr auf YouTube "Sabriye Tenberken" zu sehen.
Das siebte Jahr - von Tibet nach Indien
Biografie von Sabriye Tenberken
Verlag: Kiepenheuer & Witsch
Sechs blinde Kinder begeben sich auf den abenteuerlichen Weg zum Lhakpa Ri, einem Nebengipfel des Mount Everest. Da werden sie und die ebenfalls blinde Sabriye von einem Unwetter überrascht.